Der Truppenübungsplatz Todendorf ist der einzige Truppenübungsplatz deutschlandweit mit Küstenanbindung. Die Aufgabe vor Ort ist die bodengebundene Luftverteidigung im Nah- und Nächstbereich, die in der aktuellen Zeit immer wichtiger wird. 

Das Gebiet bietet eine Übungslandschaft, die in Deutschland einmalig ist. Daher ist Todendorf für die Truppenausbildung sowie die lehrgangsgebundenen Individualausbildungen im Speziellen von einer enormen Bedeutung für die Bundeswehr. 

Darüber hinaus werden aktuell auch ukrainische Kräfte regelmäßig ausgebildet. 

Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Rasmus Vöge und dem neuen Bürgermeister der Stadt Preetz und früheren Landtagskollegen Tim Brockmann habe ich den Bundeswehrübungsplatz Todendorf besucht und über die Auswirkungen eines möglichen Nationalparks Ostsee für diesen Standort gesprochen. Auch die Abschnitte der Ostsee an den Truppenübungsplätze Todendorf und Putlos befinden sich im Potentialgebiet eines möglichen Nationalparks Ostsee. 

Für uns steht fest, dass die Bundeswehr nicht in ihrer Ausübung als auch in ihrer Ausbildung eingeschränkt werden darf, da die nationale Sicherheit für uns an erster Stelle steht. 

Der Einsatz und die Bekämpfung von geschleppten Flugzieldarstellungen, der Einsatz des Drohnenabwehrsystems sUAS zu Ausbildungszwecken sowie die Annäherung von Flugzieldarstellungen im Tiefstflug über größere Entfernungen als auch die Verbundausbildung mit see- und bodengebundenen Ausbildungen – die sogenannte Seeanlandung – sind nur auf dem Gebiet des Bundeswehrstandorts Todendorf möglich. 

Fest steht, dass eine Kompensation dieser Gebiete nach einer Erstbewertung in Deutschland nicht möglich wäre. Nach Einschätzung der Bundeswehr würde eine Einschränkung der militärischen Nutzung eine nicht hinnehmbare Einschränkung in der Ausbildung der Streitkräfte mit sich bringen. Das sind sicherheitsrelevante Punkte, die im Zuge des ergebnisoffenen Konsultationsprozesses anlässlich des Nationalparks Ostsee berücksichtigt werden müssen.